Weiler Schlipf

Die Lage Weiler Schlipf ist seit Jahrhunderten eng mit unserer Familie eng verbunden. Bereits unsere Vorfahren haben die Weinberge dieser historischen Lage gepflegt, ihr riesiges Potential erkannt und durch gezielte Zukäufe erweitert. Der Weiler Schlipf befindet sich auf einem steilen Südwesthang mit einer Hangneigung von 30-40% in 315 bis 330m ü. NHN. Direkt an der Schweizer Grenze gelegen, ist es der südwestlichste Weinberg Deutschlands.

Die exponierte Lage gegenüber des Juragebirges wird tagsüber optimal mit den mediterranen Luftströmen der burgundischen Pforte versorgt und nachts über den Schwarzwald und die Alpen mit Kaltluft. Der Name kommt aus dem alemannischen Dialekt und bedeutet Schleifen, ein Abhang mit Neigung zu Erdrutschen. Diese Erdbewegungen ereignen sich relativ oft und einer der verheerendsten ist aus dem Jahre 1758 überliefert. Auf einer Rebfläche von nur 20 Hektar wachsen hier feine und elegante Spätburgunder und Chardonnay.

Besonders bemerkenswert ist der Schlipf wegen seiner geologischen Beschaffenheit und Gefahr für Bodenerosionen. Der schwere Lehm und Tonmergelboden mit Kalksteineinlagerungen in der oberen Schicht nimmt das atmosphärische Wasser leicht auf und bekommen eine tonige Konsistenz, was nach starken Regenperioden zu Rutschungen führen kann. Der Untergrund wird von wasserführenden Kalksteinfelsenschichten dominiert, die eine optimale Nähr- und Mineralstoffversorgung garantieren.